Lions Club Bad Krozingen – Staufen spendet Auto für ein Nachsorgeangebot des Universitätsklinikums Freiburg

v.l.n.r.: Andreas Löffler, Präsident des Lions Clubs Bad Krozingen-Staufen; Prof. Dr. Ute Spiekerkötter, Ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin; Pierre Schwerdtfeger, Schatzmeister des Lions Clubs; Hermann Lanz, Vorstand des Hilfswerks; Marie-Louise Meyer, Case-Managerin | © Universitätsklinikum Freiburg
Übergabe des gespendeten Fahrzeugs | © Universitätsklinikum Freiburg
Die Spende | © Lions Club Bad Krozingen Staufen

Endlich mobil: Autospende erleichtert Nachsorge für die Kleinsten

Nach dem Klinikaufenthalt gut zuhause ankommen: Dabei unterstützt ein sozialmedizinisches Nachsorgeangebot am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg Familien mit früh- und krank geborenen Kindern. Erleichtert wird die Arbeit des Nachsorge-Teams nun dank einer großzügigen Spende: Am Donnerstag, 11. Mai übergaben Vertreter des Lions Club Bad Krozingen – Staufen einen Kleinwagen an die Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Ute Spiekerkötter und Case Managerin Marie-Louise Meyer aus der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin. Damit sind künftig Hausbesuche bei Familien mit kürzlich aus der Klinik entlassenen Kindern einfacher möglich.

Beim Übergang nach Hause begleiten

„Für die Eltern ist es nach der Entlassung aus der Klinik oft nicht einfach, zuhause alleine die Verantwortung und Sorge für ihr Kind zu tragen“, sagt Case Managerin Meyer. Nach dem bundesweit etablierten Konzept des Bunten Kreises helfen Case Manager*innen, Ärzt*innen und Pflegeexpert*innen bei der Organisation des Alltags. Das Nachsorge-Team vermittelt Physiotherapeut*innen, beantwortet Fragen zu Medikamenten, begleitet zu Untersuchungsterminen und hilft bei Anträgen für Hilfsmittel und Pflegegrad. Dabei steht nicht nur die Pflege des kranken Kindes, sondern auch die Unterstützung von Eltern und Geschwistern im Fokus. „Ziel ist es, gemeinsam mit der Familie ein nachhaltiges Netz zu bauen, so dass sie nach drei Monaten ihren Alltag gut ohne unsere Hilfe leben können. Es ist eine Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Meyer.

Unterstützer*innen gesucht

Zunächst startet das Angebot für Früh- und kranke Neugeborene und ihre Eltern; es kann nach und nach auch allen Familien mit schwerkranken Kindern bei der Entlassung aus der stationären Behandlung angeboten werden. Langfristig werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen. Während der Aufbauphase ist das Projekt jedoch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Der Kiwanis Club Neuenburg e.V. finanziert bereits einen Teil der Personalkosten einer Case Managerin mit Spenden, die bei Charity-Aktionen eingeworben wurden, ebenso wie einige private Spender*innen. „Dennoch freuen wir uns sehr über weitere Spenden, um das Angebot bald ausweiten zu können“, sagt Spiekerkötter.

Weitere Informationen über die Arbeit der Stiftung Bunter Kreis, deren Konzept Grundlage für das sozialmedizinische Nachsorgeangebot am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg ist, finden sie unter diesem Link: https://www.bunter-kreis.de